Max Butting

deutscher Komponist und Musikpädagoge; bis 1933 Mitglied der "Preuß. Akademie der Künste"; 1950 Mitbegründer der "Dt. Akademie der Künste" in Ost-Berlin; Werke u. a.: Sinfonien, Kantaten, Streichmusik, Chöre; u. a. "Plautus im Nonnenkloster" (Oper)

* 6. Oktober 1888 Berlin

† 13. Juli 1976 Berlin (Ost)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/1976

vom 8. November 1976

Wirken

Max Butting wurde am 6. Okt. 1888 als Sohn eines Eisenwarengroßhändlers in Berlin geboren.Auch B. sollte Kaufmann werden, doch zog es ihn schon früh zur Musik. Zum Kriegsdienst wurde B. 1914/18 nicht herangezogen. Er war Pazifist und komponierte die Nächte hindurch, so daß er so krank wurde, daß das Militär auf ihn verzichtete.

1919 trat er in das väterliche Geschäft ein. Seine musikalische Ausbildung erhielt er an den Musikhochschulen in München (bei Prill und Kose) und Berlin (bei A. Dreyer). Stark beeinflußt wurde er von Max Reger. In den zwanziger Jahren traf er mit Paul Hindemith bei den Donaueschinger Kammermusikfesten zusammen, wo er mit einigen seiner Kammermusikwerke großen Erfolg hatte. Durch einen Zufall kam B. 1926 bereits mit dem Rundfunk in nähere Berührung. Da die "Genossenschaft Deutscher Tonsetzer" (GDT) einen Komponisten benötigte, der auch etwas von kaufmännischen Dingen verstand, ...